Mein Ich, vergänglich
Die Insel ist mir zugeschwommen.
Ich fand sie entblößt im Wasser treibend,
kahlgeschoren von Menschen wie Zugvögel, und
mit Narben
nur in meine Pupillen gezeichnet
lebe ich hier
mein nicht öffentliches Leben.
Vor dem Tellerrand meiner Jahre
knickt die Brandung ein und leckt mir die
Füße,
und wie die Liebenden einander beim
Abschied entsagen,
hat sich alles entfernt,
die Schiffe schieben am Horizont Kulisse,
ich winke sie weg von einem Bildende zum
anderen
bis hin über die Grenze
des Vergessens, was von dort zurückschaut,
trifft mich hier nicht mehr an.
Landeinwärts bin ich die Bastion.Text © Annette Hövelmann
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