Ich lege den Finger auf die Wunde und
brenne
Ein leergefegter Himmel.
Jetzt rutscht der Sturm vom First ab,
greift sich Ziegel, das Haus zerschlägt
sein Porzellan,
und auf der Straße liegt wundgescheuert
und aufgeplatzt das Dach.
An roten Kammern schimmerts
wie Blut – ein warmer Ton –.
Schön gefärbte Wunden wurden beim Bauen
vermauert
und verputzt.
Sie schöpften in Eimern das Blut ab
(damals).
Es floss ins Innere der Erde, ihr Kern ist fiebrig und glüht.Text und Bild © Annette Hövelmann
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